Erdbeere an der Pflanze
Erdbeere an der Pflanze

Erdbeeren

Die Erdbeere zählt zu den beliebtesten Gartenfrüchten in Österreich. Sie ist im botanischen Sinn eigentlich keine Beere. Ihr unverkennbares Aroma passt besonders gut zu Süßem. Immer häufiger wird auch Pikantes mit der „Königin des Gartens“ kombiniert. Erdbeeren haben einen hohen Folsäure-Gehalt und liefern wichtige Mineralstoffe. Zudem sind sie reich an Polyphenolen, die im Körper antioxidativ wirken. Da Erdbeeren relativ rasch verderben, sollten sie nicht zu lange gelagert werden, maximal zwei bis drei Tage . . .

Pflanzenkunde

Erdbeeren (Fragaria ananassa) zählen zur Familie der Rosengewächse. Die vielen verschiedenen Erdbeersorten unterscheiden sich in Aussehen und Geschmack. Die kleine Walderdbeere hat ein besonders ausgeprägtes Aroma. Die Ananaserdbeere weist einen milderen Geschmack auf und ist sehr saftig. Bei den an der Erdbeeraußenhaut sichtbaren gelben Nüsschen (Achänen) handelt es sich um die Samen. Botanisch korrekt bezeichnet man daher die Erdbeere als Sammelnussfrucht. Die Erdbeerstaude bildet Ranken (Ausläufer), die zu eigenständigen Pflanzen mit Früchten wachsen. Die Hauptanbaugebiete in Österreich sind Nieder- und Oberösterreich. Erdbeeren aus heimischem Anbau sind von Mai bis August erhältlich.

Hinweis

Die Erdbeere wird auch „Königin des Gartens“ genannt.

Inhaltsstoffe

Erdbeeren haben aufgrund ihres hohen Wassergehalts nur sehr wenig an Kalorien. Mit 62 mg/100 g enthalten sie mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Besonders hoch sind auch der Folsäure-Gehalt sowie der Gehalt der Mineralstoffe Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium. Erdbeeren sind zudem reich an den antioxidativ wirkenden Polyphenolen.

Verwendung und Zubereitung

Erdbeeren können vielseitig verwendet werden. Besonders gut schmecken sie frisch. Sie lassen sich aber auch leicht verarbeiten, z.B. zu Püree, Kompott, Gelee oder Marmelade. Eine beliebte Zutat sind sie in Fruchtsalaten oder Obstkuchen. Sehr gut passt ihr feines Aroma zu Milchprodukten wie Buttermilch, Joghurt oder Topfen. In eingekochter Form können sie lange gelagert und in Herbst und Winter genossen werden. Erdbeeren lassen sich gut mit anderen Früchten wie z.B. Him-, Brom- und Heidelbeeren sowie Bananen und Rhabarber kombinieren.

Hinweis

Milder Pfeffer und dunkler Balsamicoessig harmonieren sehr gut mit Erdbeeren.

Lagerung

Unreife Früchte erkennt man an grün-weißen Rändern. Sie sollten noch an der Staude gelassen werden, da sie nicht nachreifen. Überreife Früchte erkennen Sie an der matten Fruchthaut. Erdbeeren lassen sich generell schlecht lagern. Am besten werden sie ungewaschen an einem kühlen Ort abgedeckt verwahrt. Im Gemüsefach halten sie zwei bis drei Tage. Eingefroren, eingekocht oder getrocknet lassen sie sich länger lagern. Schimmelige oder faulige Früchte sollten unbedingt entfernt werden.

Erdbeeren reagieren empfindlich auf Druck und lassen leicht Saft. Sie sollten daher in geeigneten Behältnissen gepflückt und gelagert werden. Am besten verwenden Sie dazu eine flache Schüssel. Um beim Einfrieren die Form der Früchte möglichst zu erhalten, können die Erdbeeren z.B. auf einem Tablett im Gefrierschrank vorgefroren werden, um ein Zusammenkleben zu vermeiden. Da sich Erdbeeren leicht ansaugen und matschig werden, sollten sie nicht lange im Wasser liegen – nur kurz und vorsichtig im Ganzen und mit Stielen sowie Kelchblättern waschen.

Hinweis

Erdbeeren möglichst trocken ernten, so sind sie länger haltbar.

Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/erdbeeren.html#pflanzenkunde